ConfigMgr 2012 CU1

Wie bereits hier erwähnt ist das CU (Cumulative Update) 1 für ConfigMgr 2012 verfügbar. Da CUs für ConfigMgr neu sind will ich hier kurz beschreiben, wie das Update-Verhalten aussieht.

Nach dem Download des CU1 von http://support.microsoft.com/kb/2717295 startet man die Installation durch Ausführen der ConfigMgr2012-RTM-CU1-KB2717295-X64-ENU.exe.

Danach wird automatisch überprüft, ob das CU überhaupt anwendbar, eine Konsole offen ist oder ein Neustart aussteht:

Es müssen ebenfalls Modifikationen an der Datenbank vorgenommen werden (an dieser Stelle der Hinweis auf ein funktionstüchtiges Backup!). Diese können entweder sofort oder nach der Installation des CU1 durch Ausführung eines .sql-Skriptes vorgenommen werden:

Im nächsten Schritt besteht die Möglichkeit, Packages für das Update von Siteservern/Providern, Konsolen und Clients erstellen zu lassen. Dies ist nicht nötig, wenn man die Aktualisierung per SCUP vornehmen will, doch dazu später mehr: 

  

Die Optionen zur Erstellung der Packages übrspringe ich an dieser Stelle, da deren Einstellungen selbst erklärend sind (man kann Name des Packages und Programs anpassen).
Nach einem “Setup-Zusammenfassungs”-Fenster beginnt dann die eigentliche Installation des CUs. Wie man sieht, werden dabei die ConfigMgr-Dienste gestoppt:

Ein Logfile der Instalation befindet sich in %systemroot%\temp und heisst configmgr2012-rtm-cu1-kb2717295-x64-enu.log.
Nach Abschluß des Wizards geschieht die eigentliche “Magie” aber im Hintergrund. ConfigMgr re-installiert alle Komponenten neu. Dieser Vorgang ist (bzw sollte!) im sitecomp.log beobachtet werden. Essentiell ist auch eine anschließende Kontrolle der gesamten Site.

Hat man die Option zum Erstellen der CU-Packages gewählt, so finden sich 4 neue in der Console:

Cumulative Update 1 – console update – <SiteCode>
Cumulative Update 1 – server update – <SiteCode>
Cumulative Update 1 – x86 client update – <SiteCode>
Cumulative Update 1 – x64 client update – <SiteCode>

Die jeweiligen Quellen  finden sich im Installationsverzeichnis von ConfigMgr im Unterverzeichnis \hotfix:

Entsprechend kann man sich nun Collections für die zu aktualisierenden Komponenten installieren und das CU1 mittels Software-Verteilung verteilen.

Viel eleganter jedoch ist die Möglichkeit, das CU1 mit der Software Updates-Funktion zu verteilen. Hierzu wird ein .cab zum Import in SCUP mitgeliefert (2717295.cab).
Dieses kann einfach als neuer SCUP-Katalog importiert werden:

Und schon sieht man die benötigten Updates im SCUP …

… welche dann nach dem Publishen und der nächsten SUP-Synchronisation in ConfigMgr zu Verfügung stehen:

Entsprechend kann man ein Deployment Package, eine Software Update Group und ein Deployment erstellen und die Updates so einfach verteilen (hier die Darstelleung am Beispiel eines Deployments vom Typ “available” im Software Center):

Nach Installation des Hotfixes auf dem Client ist die Version dann 5.00.7711.0200.

 In diesem Sinne: happy “CU’ing” 😉

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